MUMON-KAI VERLAG
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Zen-Meister Jakushitsu Genkō (1290 - 1367):

Jakushitsu

wurde 1290 in der Provinz Saku, dem heutigen Bezirk Okayama geboren. Er war ein lebendiger Junge, so wird von Miten Eishaku, seinem Biographen und zugleich späteren Dharma-Nachfolger, berichtet, der von großer Sensibilität, folgsam und intelligent war.
Im Jahre 1303, mit 13 Jahren, trat er in das Kloster Tōfuku-Ji in Kyōto ein, nicht als Mönch, sondern als Student. Damals garantierten buddhistische Klöster eine gute Schulausbildung.

Bald darauf, so berichtet Miten Eishaku, fühlte sich der junge Jakushitsu »hingezogen zur Zen-Praxis und wollte den Weg jenseits der Worte erfahren.«
Er wurde als Unsui ordiniert. Weil seiner Empfindung nach nicht genug Zazen im Tōfuku-Ji geübt wurde, verließ er das Kloster im Alter von 15 Jahren und wanderte durch Tanakami nahe dem Ort, wo sich noch heute das Kloster Eigen-Ji befindet.

 

55 Jahre seines Lebens verbrachte Jakushitsu als Bergwandermönch. Wandernd, in selbst gemachten Behausungen wohnend, durchquerte er Zentral- und Ost-Japan sowie einige Gegenden Chinas.

 

Damals gab es in Kamakura ein kleines Zen-Kloster, das Zenko-Ji. Es war gegründet worden von dem chinesischen Meister Lan-hsi Tao-lung (jap. Rankei Dōryū) 1213 - 1278. Mit dem Ehrentitel eines ›Zen-Meisters der Großen Erleuchtung‹ (Daikaku-Zenji) ist er in die Geschichte eingegangen und führt die Daikaku-Linie an. Der japanische Zen-Meister Yakuō Tokken (1244 - 1320), sein Dharma-Nachfolger in der Daikaku-Linie, war jetzt Abt des Zenko-Ji und als strenger Lehrer bekannt.

Jakushitsu bemühte sich mit Inbrunst um Aufnahme in dieses Kloster (...)

 

Auszug aus dem Buch Bodai-ju-an (im Sortiment)

 

 

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